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Gebirgs-Hexenkraut

(Circaea alpina)

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5 — 20 cm indigen LC
Circaea alpina
Synonym: Circaea lutetiana ssp. alpina. Geophyt, (sm-)mont(-sa). Die Pflanze hat unterirdische Ausläufer, 2 Kelchblätter und 2 weiße Kronblätter. Die Frucht ist hakenborstig. Der Blütenstand ist doldentraubig. Der Stängel ist kahl. Die gebuchtet-gezähnten Blätter sind breit eiförmig und kurz zugespitzt, der Spreitengrund herzförmig (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern außer Wien und Burgenland vor. Sie ist in der Böhmischen Masse und im nördlichen Alpenvorland gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Circaea alpina
 
 
Circaea alpina
 
 
Blüten
Aufnahmen: 30.07.2005 Erentrudisalm, Salzburg

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1408. C. alpina L. (Alpen-H.)
Wurzelstock fädlich, etwas fleischig, weisslich, mit vielen Fasern besetzt, kriechend. Stengel 2—6''' hoch, aus liegender, gegliederter Basis aufsteigend oder aufrecht, fleischig, etwas durchscheinend, einfach oder ausgesperrtästig, durchaus kahl oder oberhalb sehr zartflaumig. Blätter gestielt, hellgrün, etwas steiflich, breitherzeiförmig, zugespitzt, ausgeschweiftgezähnt, ganz kahl oder am Rande feinflaumig. Blattstiele flach, undeutlich geflügelt. Blüthen in end- und seitenständigen, deckblättrigen Trauben. Deckblätter an der Basis der Blüthenstiele borstlich, sehr kurz, sehr abfällig, nur an unabgeblüthen Blüthen zu finden. Traubenspindel und die zur Fruchtreife wagrechten oder hinabgeschlagenen Blüthenstiele kahl. Kronen sehr klein, weiss oder röthlich. Früchte mit hackenförmigen Borsten mehr minder dicht besetzt, oft besonders an stark kriechenden Exemplaren fehlschlagend.
Juli — Aug.


An Waldquellen, Waldsümpfen auf bemoosten, feuchten Baumstöcken und Felsen, in schattigen Hohlwegen gebirgiger und subalpiner Gegenden. Ueber Gneiss und Granit, auf Hochmooren der Mühlkreise am Dreisesselberge, in Waldsümpfen der Kuned, an der Rudolfsquelle nächst dem Kirchschläger Badhause und im Schauerwalde alldort, im Föhrauwalde bei Hellmonsödt. Im Königswiesner Torfstiche, auf faulen Baumstämmen in der Greiner und Waldhausner Gegend. Am Almkogel bei Weyer. Zu Neustift unterhalb der Kirche, am Gleinkersee bei Windischgarsten (Oberleitner). Am Pyrgas (Brittinger). Am Dachsteingebirge (Kerner). An den Langbathseen, an der Strasse von St. Gilgen nach Ischl, am Schafberge bei Mondsee. Rechtfertigt ihren Namen durch vorherrschendes Vorkommen auf Alpen nicht."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 170), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 21.07.2025

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